Was bedeuten Direktverdampfung und Direktkondensation?
Es gibt neben den unterschiedlichen Erschließungsquellen (Erde, Wasser, Luft) auch unterschiedliche Prinzipien, nach denen eine Wärmepumpe aufgebaut ist. Eines nennt sich Direktverdampfung und -kondensation. Wie es funktioniert, erfahren Sie hier.
Direktverdampfung mit der Wärmepumpe
Bei der Direktverdampfung läuft das Kältemittel der Wärmepumpe direkt innerhalb des in der Erde verlegten Rohrsystem zum Wärmetauscher im Wasserspeicher. Das flüssige Kältemittel strömt in den Rohren direkt in die Erde, verdampft dort und wird im Kompressor der Wärmepumpe verdichtet. Danach erwärmt das heiße, gasförmige Kältemittel das Heizwasser für das Heizungssystem. Es entfallen beide Wärmetauscher und die Umwälzpumpe. Vorteile: weniger Bauteile, mehr Effizienz.
Direktkondensation im Wasserspeicher
Das Prinzip der Direktkondensation kommt im Wasserspeicher zur Geltung. Speicher und Wärmepumpe benötigen Strom, um die Wärme zur Warmwasserbereitung und zum Heizen zu nutzen. Ziel ist es, mit minimalen Reibungsverlusten und im optimalen Verhältnis zu den Stromkosten Wärme abzugeben. Das heiße Kältemittel wird hierbei direkt in den Speicher transportiert – es kondensiert direkt im Wasserspeicher. Durch die direkte Wärmeübertragung (Kältemittel an Heizwasser) sowie die minimale Anzahl an Bauteilen nennt sich dieses Prinzip Direktkondensation.