Wie hoch sind die Förderungen für eine Wärmepumpe?

Wer bei seiner Wärmepumpe richtig plant, erhält attraktive Fördermittel und profitiert bereits nach wenigen Jahren von günstigen Heizpreisen. Was man hierbei beachten sollte und welche Förderprogramme es gibt, erfahren Sie hier.

 

Förderprogramme: eine Übersicht

Sowohl für den Bestands- als auch für den Neubau gibt es durch das sogenannte Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) verschiedene Möglichkeiten, Unterstützung zu erhalten.

1. Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Das aktuell wichtigste Programm stellt die sogenannte BAFA-Förderung dar.
Wer seine Heizung auf erneuerbare Energien umstellt, wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, belohnt. Denn sowohl im Neubau als auch für den Austausch einer alten Heizung gegen eine Wärmepumpe gibt es Zuschüsse von mehreren tausend Euro. Die Förderungen werden beim beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) direkt durch den Heizungsinstallateur beantragt.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Basis- (Jahresarbeitszahl ab 3,8) und Innovationsförderung (Jahresarbeitszahl ab 4,5).
Die Innovationsförderung gilt ausschließlich für Neubauten und beträgt 35% der Kosten für die Wärmepumpe und den dazugehörigen Wasserspeicher.

Im Bestandsbau wird beim Umstieg auf eine Wärmepumpe eine Mindestjahresarbeitszahl (JAZ) von 3,8 gefordert, beim Einbau einer Luftwärmepumpe eine JAZ von mindestens 3,5. Die Förderspanne liegt hier bei 45% und umfasst sowohl Wärmepumpe und Wasserspeicher als auch die neue Fußbodenheizung. 
Wir empfehlen, die verschiedenen Anträge gemeinsam mit dem Heizungsbauer auszufüllen, denn sowohl formell und inhaltlich gibt es einiges zu beachten. Das Wichtigste hierbei: Der Antrag auf Förderung muss bereits vor Abschluss des Vertrags bei der BAFA eingehen.

 

2. Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beinhalten günstige Darlehen inkl. Tilgungszuschuss bzw. reine Investitionszuschüsse.

Sie sind jedoch auf nur wenige Programme begrenzt und konzentrieren sich vor allem darauf, das geplante Haus mit finanziellen Sicherheiten für einen möglichen Kreditausfall auszustatten. Hier eine Übersicht der wichtigsten KfW-Programme:

Das Hauptprogramm – Programm 167:
also beim Einbau einer Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien (Heizungstausch). Hier ist jedoch kein Tilgungszuschuss zu erwarten, da das Programm mit BAFA-Förderung kombinierbar ist.

Ergänzungsprogramm:
Programm 151/152
Darlehen für energetische Sanierungen bzw. Einzelmaßnahmen mit Tilgungszuschuss bis zu 27.500 bzw. 6.260 € je Wohneinheit.

Programm 430
Investitionszuschuss für energetische Komplettsanierungen (bis zu 18.750 € je Wohneinheit).

 

3. Weitere Förderprogramme

Neben den Förderprogrammen von BAFA und KfW bieten auch viele Bundesländer, Kommunen oder Energieversorger Förderung für effiziente Wärmepumpen an. In diesen Förderdatenbanken kann nach Förderprogrammen in den jeweiligen Region und Bundesländern gesucht werden. Auch Bundesprogramme werden hier angezeigt.
http://www.foerderdata.de/foerdermittel-suche
http://www.energiefoerderung.info/

 

Fazit zur Förderung

KfW oder BAFA, von wem bezieht man am besten eine Förderung für eine Wärmepumpe?
Soll die Wärmepumpe mit Fördermitteln bezuschusst werden, ist die BAFA zu empfehlen, sofern die jeweilige Wärmepumpe in der Liste der förderfähigen Wärmepumpen aufgenommen wurde. Ist das Investitionsvolumen größer und das Kapital soll besichert werden, sind die Programme der KfW die richtige Wahl. Beide Programme können aber auch ebenso gut kombiniert werden.